Bild zeigt das Geburtshaus von Adolf Cluss in Heilbronn
Das Geburtshaus von Adolf Cluss in Heilbronn (StadtA HN F001F-4301)

Bild zeigt das Arts and Industries Building der Smithsonian Institution in Washington
Das Arts and Industries Building der Smithsonian Institution in Washington, 2003 (Photo: Peter Wanner, StadtA HN)

Adolf Cluss (1825-1905)

Adolf Cluss entstammte einer Heilbronner Baumeisterfamilie; sein Vater errichtete den "Clussbau" in der Wilhelmstraße, der später als Wilhelmsbau bekannt wurde. Cluss verließ Heilbronn in jungen Jahren und ging als Zimmermannsgeselle auf Wanderschaft.

In Brüssel lernte er Karl Marx kennen und schloss sich der beginnenden kommunistischen Bewegung an. Weitere Stationen seiner Wanderschaft waren Paris und Mainz, wo Adolf Cluss seit 1846 als Architekt an der Planung der Eisenbahnstrecke nach Ludwigshafen beteiligt war. Im Frühjahr 1848 war er in Mainz eine zentrale Figur in der Revolutionsbewegung, gehörte zu den Mitbegründern des Arbeitervereins und war dessen Sekretär. Doch schon im Sommer 1848 verließ er Deutschland und landete am 15. September 1848 mit dem Auswanderschiff "Zürich" in New York.

Adolf Cluss arbeitete in den USA zunächst als Ingenieur - unter anderem bei der Marine -, später dann in Washington als Architekt. Seine Verbindung zur kommunistischen Bewegung brach er 1858 ab.

Seit Anfang der 1860er Jahre war Cluss Architekt in Washington und übernahm erfolgreich Aufträge für öffentliche Bauten - Schulen und Museen, Regierungsgebäude und Markthallen. Als er 1890 im Alter von 65 Jahren seine aktive Tätigkeit beendete, stammte die Mehrzahl der öffentlichen Gebäude der amerikanischen Hauptstadt von ihm. Etliche davon stehen heute noch, etwa das Arts and Industries Building der Smithsonian Institution an der National Mall.

Weitere Informationen zum Leben und Werk von Adolf Cluss finden sich unter den Links in der oberen Leiste sowie unter Washington.

 

 

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